Blog 14: Das Gebet der Zuversicht - Raus aus dem Gedankenkarussell!

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# Pilgerblog

Blog 14: Das Gebet der Zuversicht - Raus aus dem Gedankenkarussell!

Sie kennen das sicher auch: Die Gedanken kreisen in Ihrem Kopf und Sie kommen nicht zur Ruhe. Dabei nehmen die schlimmsten Gedanken gern überhand. Sie überlegen und grübeln, rätseln und gehen die – in der Regel negativen – Varianten eines Ereignisses durch. Natürlich direkt mit entsprechenden Alternativen und Lösungsvorschlägen … Und so kommt es nicht selten vor, dass man im Bett liegt und die Stunden vergehen, ohne dass man in den Schlaf findet.

Ich kenne solche Situationen auch, arbeite aber daran, dass die negativen Gedanken nicht die vollkommene Kontrolle übernehmen, sondern die positiven überwiegen. Es gelingt mir nicht immer; und dann ergreift auch mich die – hausgemachte – Panik. Aber ich bilde mir ein, dass es mir von Jahr zu Jahr besser gelingt. Oder trägt vielleicht doch auch ein Stück Lebenserfahrung dazu bei?

Vor Kurzem habe ich ein schönes Gebet gefunden, das mir sehr gut gefällt und mit seinen einfühlsamen und tröstenden Worten Zuversicht spendet.

In dem Gebet geht es um Dankbarkeit für das Geschenk des neuen Tages. Der neue Tag gibt mir die Zeit für weitere Gedanken bezüglich der Dinge, die ich gestern nicht fertig denken konnte, oder bei denen ich zu keiner Lösung gekommen bin. Ich gehe in meinem Kopf die Herausforderungen des neuen Tages durch und überlege, wie ich mit ihnen umgehe, ohne die Zuversicht zu verlieren.

Ich betrachte am Anfang des Tages nicht den – manchmal unendlich hoch erscheinenden – Berg von Arbeit, Aufgaben, Sorgen und Problemen, der vor mir liegt, sondern gehe zielgerichtet immer weiter, Schritt für Schritt. Am Ende des Tages freue ich mich über meine bewältigte Stecke. Dabei muss ich auch auf meinen Körper und seine Verfassung achten, um meine Energie gut einzuteilen. Ich bin dankbar für alles Gute, was ich habe.

In der Gewissheit, dass Gott mich durch den Tag mit seinen Freuden, aber auch mit seinen Herausforderungen begleitet, bitte ich darum, dass ich alles gut und bedacht schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Ich bin dankbar, dass Gott mich mit seiner Weisheit begleitet und begrüße den neuen Tag positiv.  

Hier nun das Gebet:  

Ich lebe, ein neuer Tag ist mir geschenkt.

Ich bin derselbe Mensch wie gestern Abend und doch neu geboren aus der Ruhe des Schlafes.

Ich kann dort an die Gedanken anknüpfen,wo ich gestern keine Lösung gefunden habe.

Mit dem inneren Auge sehe ich jetzt schon,was heute auf mich zukommen wird.

Ich weiß mich hineingestellt ins Leben, um die nächsten Schritte zu tun.

Ich vertraue meinem Körper, dass er mir das ermöglicht,was die heutigen Herausforderungen an Kraft und Leben brauchen.

Ich danke dem Schöpfer, dass er mir die Möglichkeit gibt,mein Leben zu füllen, und bitte um seine Weisheit,damit der neue Tag ein lebenswerter werde.

Danke, lebenspendender und begleitender Gott,für den neuen Tag! 

 

Lesen Sie das Gebet ruhig mehrfach hintereinander.

Was bedeuten die Worte für Sie persönlich?

Welche Zeilen sprechen Sie besonders an und was ziehen Sie daraus?

Vielleicht schenkt Ihnen das Gebet ein Stückchen Ruhe und Kraft und hilft Ihnen, neue Zuversicht zu finden. Das wünsche ich Ihnen!  

Seien Sie herzlich gegrüßt von  

Stefan Lemke  


Stefan Lemke ist Diakon und Fachberater für die Arbeit mit Senior*innen in der Evangelischen Kirche in Charlottenburg- Wilmersdorf. Seine Freizeit verbringt er gern mit und in der Natur. Einmal monatlich bietet er eine Pilgertour im Berliner Umland an. In seinem wöchentlichen Blog schreibt er über Gedanken auf dem Weg.

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