Malte Ristau, Ministerialdirektor i.R., über
„Unser unbequemes Erbe - Die Kolonialzeit und ihr Nachleben“

Die deutsche Kolonialzeit wurde bis 1945 verherrlicht. Danach herrschte hierzulande jahrzehntelang eine kollektive Amnesie. Inzwischen haben Historiker und andere Wissenschaftlerinnen, auch an Erinnerungsarbeit interessierte Laien, gründlich geforscht und viel aufgearbeitet. Dabei sind auch Klischees und Rassismus sichtbar geworden. Wir wissen nun, was die Kolonialpolitik verursacht und was sie ausgemacht hat. Vor allem aber gibt es erhebliche Nachwirkungen, auch an überraschenden Stellen. Das führt zu Diskussionen über unser unbequemes Erbe und mitunter zu Unmut über postkolonialen Überschwang. Es wird ein Überblick gegeben über deutsche Kolonialpolitik und kolonialistische Mentalitäten; über Geschehen seinerzeit und Verantwortung heute.

Einfach vorbeikommen! Gemeinderaum, Evangelischer Campus Daniel, Brandenburgische Str. 51, 10707 Berlin.

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